„Ich liege im Sterben“

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Große Sorge um Hippie-Ikone Rainer Langhans. „Ich liege im Sterben, sagen die Ärzte“, so der Münchner Schauspieler und Filmemacher zu BILD. „Der Tod hat mich also im Griff. Ich befreunde mich mit ihm.“ Seit fünf Jahren leidet Langhans an Prostatakrebs, wird seither palliativ behandelt. Er lehnte Prostata-OP und Chemo ab, „weil ich keinen Krieg mit meinem Körper anfangen möchte“. Bei einer Blutuntersuchung Mitte Februar stellten die Ärzte fest, dass der Krebs weiter aktiv ist, die Werte sich verschlechtert haben. Langhans: „Die Ärzte sagen, dass ich bald tot bin“ Rainer Langhans zu BILD: „Die Ärzte haben mir gesagt: Jetzt bist du dran. Und dass ich bald tot sein werde. Es gibt keine Chance auf Heilung, sie können mir nur das Sterben erleichtern. Ich bekomme eine Hormontherapie, die das Testosteron herunterfährt. Es ist eine chemische Kastra­tion.“ Rainer Langhans im Mai 2020 im Schwabinger Luitpoldpark mit seinen Frauen Gisela Getty (M., damals 71), Christa Ritter (r., damals 77) und Brigitte Streubel (damals 74) Foto: Theo Klein Die Nachricht, dass er im Sterben liegt, schockiere die drei Frauen, die seit Jahrzehnten zu Langhans Harem gehören und mit ihm in einem Haus in München-Schwabing in jeweils eigenen Wohnungen zusammenleben: Christa Ritter, Brigitte Streubel und Gisela Getty. Bis zu ihrem Krebs-Tod im Februar 2017 wohnte dort auch Gisela Gettys Zwillingsschwester Jutta Winkelmann. Lesen Sie auch Belastungsbrüche und Hormon-Probleme: Lanz-Ex rechnet mit ihrem Mager-Ich ab Von der Cardio-Queen zum Kraftpaket! Angela Lanz weiß jetzt, was ihr guttut. TV-Ärztin Antje-Katrin Kühnemann (†80): Ihr letzter Liebes-Wunsch geht noch in Erfüllung! Sie war so tapfer, so stark! Kühnemann wird zusammen mit ihrem Ehemann beerdigt. Die Hippie-Ikone: „Ich meditiere gegen die Todesangst“ Langhans zu BILD: „Die Frauen haben Angst um mich, verdrängen die Aussage der Ärzte. Ich selbst habe keine Panik. Im Gegenteil. Die Nachricht hat meine Lebensgeister neu geweckt. Ich meditiere gegen die Todesangst. Meine Spiritualität hilft mir, weiterzuleben. Ich weiß, es klingt für viele Menschen seltsam, aber ich habe den Krebs angenommen, ihm meine Liebe erklärt und lebe nun bewusster und wertschätzender. Ich fühle keine Schmerzen.“ Er ist todkrank, lässt sich das aber nicht anmerken: Tapfer blickt Rainer Langhans in die Kamera, als er am 7. März bei der Eröffnung des Neuen Kunstmuseums in Tübingen auf Thomas Gottschalk trifft. Langhans zu BILD: „Ich habe den Krebs angenommen.“ Er lebe nun „bewusster und wertschätzender“. Die Zeit, die ihm noch bleibe, wolle er voll ausnutzen Foto: Agency People Image Das berühmte Foto der Kommune 1 um Rainer Langhans (5. v. l.) entstand im Sommer 1967 nach den Krawallen um den Staatsbesuch von Schah Mohammad Reza Pahlavi. Die Kommune stellte auf dem Bild eine polizeiliche Durchsuchungsaktion dar Foto: SV-Bilderdienst Langhans, in Oschersleben als Sohn eines Ingenieurs geboren, machte sein Abitur im Schwarzwald, ging nach der Bundeswehr nach Berlin. Studierte dort einige Semester Jura, dann Psychologie. Während dieser Zeit kam Langhans mit der Studentenbewegung in Berührung und zog im März 1967 in die kurz zuvor gegründete und später berühmte Polit-Wohngemeinschaft Kommune I. Der Traum aller Männer: Uschi Obermaier (damals 32) planscht im Sommer 1979 verführerisch im Meer. Heute lebt das Ex-Model zurückgezogen mit ihren Hunden auf ihrer Finca in Portugal Foto: www.fotex.de Dort lernte er das Fotomodell Uschi Obermaier kennen, die Verfechterin der sexuellen Revolution. Die beiden wurden ein Paar – und was für eins: Als Hippie-Ikonen der 68er lebten sie bis 1973 die freie Liebe, pfiffen auf rigide Sexmoral. Das It-Paar der Hippiezeit: Uschi Obermaier und Rainer Langhans 1969 in einer WG in München Foto: picture alliance / SZ Photo Jetzt fühlen Millionen Deutsche mit ihrem Vorbild von einst Rainer Langhans selbst bleibt ruhig, nahezu gelassen. Er zu BILD: „Ich bin überzeugt davon, dass es ein Leben danach gibt. Und jenseits der normalen Welt werde ich gesund sein, ein allumfassend liebendes Wesen, dem es gut geht und das glückselig ist.“ Wo und wie er seine letzte Ruhe finden möchte, darüber habe er bisher nicht nachgedacht. „Ich lebe im Hier und Jetzt. Und will die Zeit noch nutzen, die mir bleibt.“ „Und wenn es dann so weit ist, können sich die Frauen was überlegen. Die werden das bestimmt schön machen.“ Rainer Langhans freizügig in den 70ern mit den Schwestern Jutta Winkelmann (l.) und Gisela Getty Foto: BrauerPhotos / A.Schmidt

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